©Mary Carlsen |
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Auch in meiner Gastfamilie fühle ich mich von Woche zu Woche wohler. Am Anfang war ich mir noch unsicher, ob ich hier wirklich das ganze Jahr über bleiben möchte (es gibt die Option, die Gastfamilie nach 6 Monaten zu wechseln), aber ich bin mir inzwischen eigentlich zu 90% sicher, dass ich hier weiter wohnen möchte, insofern nicht irgendetwas passiert, was ganz schlimm ist. Es hätte mich sehr viel schlimmer treffen können! Meine Gasteltern sind super nett, mit Mikko unterhalte ich mich auch gerne etwas länger, weil er gut zuhören kann. Inka redet viel und gerne, aber manchmal springt sie so schnell von einem Thema zum nächsten, dass ich kaum mitkomme. Ich muss zugeben, das überfordert mich manchmal ein bisschen, aber ist auf jeden Fall besser, als wenn ich gar nicht mit ihr reden könnte. Und dadurch, dass die Straßen inzwischen ziemlich vereist sind, haben sich auch ihre Fahrkünste gebessert, sie schnallt sich tatsächlich an, bevor wir losfahren!
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Sachen an die ich mich inzwischen gewöhnt habe, sind folgende: Der Kaffee. Ich mochte Kaffee schon immer, aber aus irgend einem Grund, ist er hier besser. Ich kann gar nicht genau sagen wieso, aber ich brauche einfach täglich meine zwei Tassen Kaffee, ich genieße es richtig! Dann die Türschlösser. Ihr müsst wissen, dass die hier genau anders herum funktionieren als in Deutschland. Wenn man hier eine Tür abschließen will, dreht man den Schlüssel weg von der Klinke und nicht zu ihr hin. Zu Anfang hat es mich in den Wahnsinn getrieben, jetzt bin ich dran gewöhnt, weiß aber, dass es in Deutschland wieder eine Umstellung sein wird.
Eine Sache, an die ich mich noch nicht gewöhnt habe ist, mein Schlafrhythmus. Ich schlafe ca 7 manchmal 8 Stunden Nachts, das hat mir in Deutschland eigentlich immer gereicht. Hier bin ich teilweise so müde, dass ich Nachmittags einfach zwei Stunden lang ein Nickerchen halte. Ich. Das hab ich nicht mehr gemacht, seit dem ich ein kleines Kind war. Am Anfang ist es sogar zwei drei Mal vorgekommen, dass ich Morgens verschlafen habe (trotz Wecker!!), aber das passiert mir inzwischen nicht mehr (nur meinem Gastbruder min. 2x die Woche, er ist auch der Grund, warum ich fast nie pünktlich in der Schule bin). An den Wochenenden schlafe ich meistens 12 Stunden und wenn ich das nicht kann, dann ist meine Laune die ganze nächste Woche auf dem Tiefpunkt... Aber ich denke, auch das ist normal, meine Gastmutter hat erzählt, dass sie als Freiwillige fast jeden Tag 11 Stunden geschlafen hat. Das ganze Jahr lang! Wenn ich das nur auch könnte.
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Okay, das war nun mein kleines Zwischen-Update nach drei Monaten. Ich habe viel vor in den nächsten Monaten und freue mich, auch die kommende Zeit! Jetzt erst einmal bis zum nächsten Mal. Hei hei!
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